Nur exemplarisch und nur ein Beispiel unter vielen anderen für die zunehmende Unlesbarkeit in Veröffentlichungen • Seite 54 in der Bezirksbroschüre zur Ausstellung umbenennen?!
Links ein Scan einer Seite aus der Broschüre umbenennen?! Berlins Straßennamen und ihre Geschichte. Tempelhof Schöneberg "Fliegerviertel" Ein umstrittenes Erbe. Rechts ist der Scan mit Photoshop so weit bearbeitet, dass wenigstens ansatzweise zu erkennen ist, worum es auf der Seite geht. Die Broschüre ist an sich eine tolle Arbeit und ein ganz wichtiges Thema. Die Umsetzung ist für viele nicht lesbar.
Weil es nur ein Beispiel unter vielen ist, hat die Senior:innenvertretung in die BVV einen Antrag eingebracht, der das Bezirksamt auffordert, bei seinen Veröffentlichungen auf die Kontraste und Lesbarkeit zu achten.
Grafikdesign kann kontraproduktiv sein. Der Titel der Grafik ist "Übersichtsplan, Ortsteil Tempelhof, 1927". Das Anliegen der Broschürengestalter:innen sind die Straßennamen, die leider durch die Grafikgesatltung nicht zu erkennen sind • Drei Stufen: Originalscan, Kontrasterhöhung unter Farbbeibehaltung und Schwarz-Weiß-Kontrast
→Abruf des Antrags auf den Bezirksseiten
Die Bezirksverordnetenversammlung ersucht das Bezirksamt, darauf hinzuwirken, dass Publikationen des Bezirks ebenso wie die Internetseiten des Bezirksamtes hinreichend kontrastreich gestaltet werden.
Begründung:
Der druckgrafische und gestalterische Zeitgeist hat es mit sich gebracht, dass Druckerzeugnisse und Internetseiten zunehmend mit verblassten und zarten Farben gestaltet werden. Das Ergebnis ist, dass die Grafiken und Schriften kaum noch Kontraste aufweisen und dadurch schwer lesbar sind. Sie entsprechen damit nicht mehr einer geforderten Barrierefreiheit.
Ältere Menschen sind mit zunehmenden Alter oft durch Einschränkungen ihrer Sehstärke betroffen, deshalb trifft sie die Kontrastarmut der Druckerzeugnisse und Internetseiten in besonderem Maße.
Die Senior:innenvertretung empfiehlt in diesem Zusammenhang das Angebot des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverbandes (DBSV):
https://leserlich.info/ bzw. https://leserlich.info/farben
Ein weiteres exemplarisches Beispiel ist der Newsletter nachhaltige Stadterneuerung vom Juni 2024
Flyer Nachhaltige Stadtentwicklung mit modernem Grafikdesign. Grundlage ist das →Download-pdf
Mit einer Kontrasterhöhung mit Photoshop erkennt man, um welchen Inhalt es den Stadtplaner:innen geht
Das Programmheft der 49. Seniorenwoche von 2023 wurde auch mit wenig Kontrasten und zarten Farben gestaltet. Nach Protesten aus den Reihen der Seniorenvertretungen wurde das Design geändert. Zum Vergleich die Farben des Programmheftes der 51. Seniorenwoche:
Die bleiche Farbskala der 49. Seniorenwoche (links) unterscheidet sich deutlich von der satteren Farbskala der 51. Seniorenwoche (rechts)
Unachtsam wird nicht nur im Bezirk mit der Frage von Kontrast und Lesbarkeit umgegangen. Das zeigt ein Beispiel des Statistischen Landesamtes aus diesem Jahr:
Die Kurve der Hitztoten ist gerade noch erkennbar. Die Kurve der Hitzetage (gelb auf weiß) lässt sich nur erahnen • Landesamt für Statistik
Erst eine Farbverschiebung und eine Abmilderung der Helligkeit lässt die Hitzetage erkennen:
Schwarz-Weiß-Kontraste. Wird der BVV-Antrag der Senior:innenvertretung im →Internet aufgerfufen, lässt sich die unterschiedliche Wirkung von Schwarz-Weiß- und Grau-Weiß-Kontrasten beobachten:
Die Grundseite arbeitet mit Schwarz-Weiß-Kontrasten. Der Antragstext ist nur im abgemilderten Grau-Weiß zu lesen. Die Wirkung der kleinen Schriftgröße wird durch den fehlenden Kontrast noch verstärkt
Mit dem Kontrastrechner auf leserlich.info/farben lässt sich überprüfen, ob gewählte Kontraste auf dem Bildschirm oder im Ausdruck leserlich sind.
Mit dem Kontrastrechner können RGB-Farben für den Bildschirm und CMYK-Farben für den Druck überprüft werden. Es wird ein Wert ausgegeben und der Daumen geht hoch oder runter. Schwarz-weiß hat den Kontrastwert 21:1 - Gelb-weiß den Wert 1,1:1.

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